Institut für Musikinstrumentenbau Zwota
Das Institut für Musikinstrumentenbau Zwota wurde im Jahre 1951 als Prüfdienststelle des damaligen Deutschen Amtes
für Material- und Warenprüfung der DDR gegründet. Nach den Vorstellungen seines Gründers Dr. Hermann Meinel
sollte das Institut durch seine Tätigkeit eigene und fremde Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der musikalischen Akustik
für den Musikinstrumentenbau im Vogtland nutzbar machen.
Seit den 1990er Jahren liegen die Hauptaufgaben des Instituts in der Beurteilung von Instrumenten, der Beschreibung ihrer Funktion
sowie in der Materialforschung. Das Institut arbeitet mit ca. zehn Mitarbeitern schwerpunktmäßig an wissenschaftlichen
und vorwettbewerblichen Projekten für den deutschen Musikinstrumentenbau, die maßgeblich vom Bundeswirtschaftsministerium
über die Forschungsgemeinschaft Musikinstrumente gefördert werden.
Der 1993 gegründete Vogtländische Förderverein für Musikinstrumentenbau und Innovation e.V. (VFMI) mit seinem
Institut für Musikinstrumentenbau genießt heute als Forschungseinrichtung im In- und Ausland großes Ansehen. Das
Institut verfügt über modernste technische Ausrüstungen. Diese ermöglicht zusammen mit der Erfahrung der
wissenschaftlichen Mitarbeiter eine effektive Zusammenarbeit mit Herstellern von Musikinstrumenten und führt häufig zur
Lösung von Problemen auf musikalisch/akustischem und technischem Gebiet.
Musikinstrumente objektiv zu prüfen und dabei Hinweise für gezielte konstruktive Veränderungen, die Beseitigung von
Fehlern oder die Sortimentseinstufung zu geben, ist eines der Hauptziele des Instituts für Musikinstrumentenbau im
vogtländischen Zwota. Bei den vorgenommenen Messungen wird der subjektive Einfluss des Menschen weitgehend ausgeschlossen.
Ein wesentlicher Vorteil des Instituts besteht in der Verbindung von Akustikforschung, Werkstoffforschung und Technologie.
Noch sind Aufbau und Funktion klassischer Musikinstrumente nicht bis ins letzte Detail geklärt. Die im Institut für
Musikinstrumentenbau gewonnenen Erkenntnisse liefern Musikinstrumentenbauern Ansätze für neue Instrumente oder Lösungen
und Musikern neue Möglichkeiten der Klanggestaltung.
So dienen moderne Analysatoren der Erfassung und Auswertung des vom Musikinstrument abgestrahlten Schalls sowie der im Instrument
ablaufenden Schwingungsvorgänge. Das Fachgebiet Materialforschung umfasst Untersuchungen und Prüfungen von Roh- und Werkstoffen
für den Musikinstrumentenbau. Der Schwerpunkt liegt bei der Erforschung verschiedenster Holzarten. Lagerung, Trocknung,
Konditionierung und technologische Probleme gehören ebenso zum Arbeitsgebiet wie Fragen der natürlichen Alterung und der
Beständigkeit bei der Einwirkung unterschiedlicher Klimata.
Institut für Musikinstrumentenbau Zwota an der Technischen Universität Dresden
Klingenthaler Str. 42, 08267 Zwota, Tel. 037467 23481, Fax 037467 23483,
post@ifm-zwota.de, www.ifm-zwota.de
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